VLS-M: „Erste“ landet Kantersieg in Calau

HV Calau-HSG Ahrensdorf/Sch. I 36:47 (19:25) Auf der Rückreise nach Hause hatten die HSG-Männer nicht nur 2 weitere Zähler im Gepäck, sondern auch reihenweise Anstriche in der Torschützenliste. Während die Defensivabteilungen beider Mannschaften nicht ihren besten Tag erwischten, glänzten die Offensivreihen am frühen Samstagabend umso deutlicher. Die Folge war eine wahre Torflut. Am Ende setzten sich die Gäste aus Ahrensdorf mit 36:47 (19:25) in Calau deutlich durch und können sich über den siebten Sieg im siebten Spiel freuen. Mit der optimalen Ausbeute von 14:0 Punkten führt die HSG die Tabelle der Verbandsliga-Süd weiterhin unangefochten an.
Nach dem Anpfiff gingen jedoch erstmal die Calauer in Führung und hielten diese bis zum 4:3 (4′) aufrecht. Beim 5:5 (7′) glichen die Gäste aus. Alles deutete in dieser Anfangsphase auf ein enges Kopf-an-Kopf-Duell mit den bis dahin viertplatzierten Kontrahenten hin. Auf Seiten der HSG tat man sich schwer mit den zweikampfstarken Aufbauspielern der Lausitzer, die dem eigenen Abwehrblock über das gesamte Spiel hinweg einiges abverlangten. In der Folge drehten die HSG-Männer den Spielstand aber zu ihren Gunsten und führten ab der 12. Spielminute zum ersten Mal einigermaßen deutlich mit 8:12. Die nur mit 9 Spielern angetretenen Calauer hielten stark dagegen und verkürzten schnell wieder auf 12:13 (14′).
Bis zur 23. Minute legten die Blau-Gelben dann einen kleinen Lauf hin, zogen auf 13:20 davon und verschafften sich erstmals ein komfortables Polster. Dabei führten Schnelle Konter nach geschickten Balleroberungen oft zum Torerfolg. Auch die Chancenverwertung war im Gegensatz zum letzten Duell gegen Wildau an diesem Tag tadellos. Tor um Tor legten beide Mannschaften nun nach (16:23, 27′). Beim schon „endstandwürdigen“ Torverhältnis von 19:25 baten die souverän agierenden Unparteiischen aus Altlandsberg beide Teams zum Pausentee. In jenem muss wohl zusätzliches Zielwasser gewesen sein, denn auch im zweiten Durchgang fielen weiterhin Tore am Fließband.
Der komfortable Vorsprung der HSG hatte auch nach der Pause Bestand, weil die Truppe konzentriert bei der Sache blieb und schnell für eine Vorentscheidung sorgen wollte. Dementsprechend ließ man die Calauer nicht entscheidend aufholen und führte weiterhin konstant mit 6 bis 8 Toren. Über die Spielstände 20:28, 24:30 und 26:33 dominierte die HSG das Spiel recht gut. Beim 28:38 (49′) konnte man sich zum ersten Mal im Spiel mit 10 Treffern distanzieren. Einen Vorteil brachte dabei sicherlich die „volle“ Bank der Gäste, die immer wieder frische Kräfte einwechseln und das Tempo somit hochhalten konnten. Alles in allem zeigte die „Erste“ eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung, was auch daran abzulesen war, dass sich alle HSG-Männer in die Torschützeliste eintrugen. In der 51. Minute warfen die Gäste den 40. Treffer (28:40). Auch danach schonte sich der Tabellenführer nicht und spielte weiter ehrgeizig nach vorn. Am Ende hieß es 36:47.
Ein Wehrmutstropfen waren sicherlich die vielen Gegentreffer, die in Anbetracht der Offensivleistung heute aber durchaus mal vernachlässigt werden dürfen. Am kommenden Samstag (17.11.2012, 18:00 Uhr) kommen die Handballer aus Luckenwalde nach Ahrensdorf. Im letzten Heimspiel des Jahres wollen die HSG-Männer gegen die im Abstiegskampf steckenden Kreisstädter keine Geschenke verteilen und den nächsten Sieg einfahren. In den Wochen danach stehen beim HC Spreewald II und dem HSC 2000 aus Frankfurt/Oder noch zwei weitere Auswärtsspiele auf der Agenda, ehe man in die Winterpause geht.
mj