BrL-M: HSG-Männer scheitern nicht nur am Gegner
HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (14:13) 32:27
Die Enttäuschung über die eigene schwache zweite Spielhälfte stand den HSG- Männern nach Abpfiff deutlich ins Gesicht geschrieben, denn selten schien der Favorit aus Teltow in der Vergangenheit vielleicht so angreifbar wie am Samstagabend. Nach couragierter erster Spielhälfte leisteten sich die Gäste in Abwesenheit ihres nach der Saison scheidenden Trainers Steffen Schieke aber vor allem im zweiten Durchgang defensiv wie offensiv zu viele Fehler, um dem Spitzenreiter der Brandenburgliga ein Schnippchen zu schlagen. Am Ende bleibt die HSG mit dem Punktverlust weiter auf Rang neun stehen, die Konkurrenz von unten rückt jedoch wieder näher heran. Der Spielablauf kann als eine Kopie des Hinspiels beschrieben werden. Während in Durchgang eins noch annähernd mitgehalten werden konnte und der Rückstand zur Pause (14:13) diesmal sehr knapp war, bekam die Pause den Gästen gar nicht. Nach dem Wiederanpfiff legten die Teltower ein paar Kohlen nach und nutzten eine regelrechte Lähmung der HSG-Sieben, um wegzuziehen. Zwischenzeitlich drohte erneut eine herbe Klatsche, zum Abpfiff blieb die Niederlage mit 32:27 dann aber „verträglich“.
Zum Spiel: Das Spiel begann als munterer Aufgalopp beider Teams, in dem die gelb-blaue HSG es durchaus auch verstand, mitzuspielen. Dabei hatten die Gäste aus einer recht stabilen Deckung heraus auch im Angriffsspiel ausreichend Möglichkeiten, nutzten für eine mögliche Führung aber leider zu wenige davon. So blieb man den Hausherren über 6:5 (15′) und 11:10 (25′) immer knapp auf den Fersen. Wer auch immer das Drehbuch für die Spiele der Ahrensdorfer gegen Teltow schreibt, für Halbzeit zwei fällt dem Autor nichts neues ein.
Wie in der Hinrunde sollten die Gelb-Blauen nach Wiederanpfiff ihre schwächsten Minuten zeigen, was die Teltower mit aller Selbstsicherheit eines Erstplatzierten ausnutzen sollten. Binnen weniger Angriffe hatten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 18:13 (36′) hochgeschraubt, der bis zum 24:16 (45′) noch stetig weiter anwuchs. Dabei bekam die Defensivreihe der Ahrensdorfer vor allem die Kreisposition nicht in den Griff und leistete sich da zu viele Stellungsfehler. Aber auch offensiv offenbarte man, dass es an spielerischen Lösungsansätzen fehlt und fabrizierte zusätzlich ausreichend technische Fehler im Spielaufbau. Nichtsdestotrotz reduzierten auch die Teltower ihre Bemühungen, was die Gäste nochmal auf 28:22 (55′) bzw. 32:27 (60′) aufschließen ließ.
Am kommenden Samstag 27.01.2018 bekommen es die Gelb-Blauen ab 18:15 Uhr in eigener Halle mit der SV „Jahn“ aus Bad Freienwalde zu tun. Die Kurstädter reisen, auf Platz fünf stehend, mit deutlich komfortablerer Ausgangslage nach Ahrensdorf. Nach der knappen 32:30 Niederlage im Hinspiel, wo man bis kurz vor Schluss alle Trümpfe in der Hand hatte, ist aber auch fürs Rückspiel der Ausgang sicherlich völlig offen. Auf geht`s HSG!
mj
Danke an Sportfreundin Birgit Scholz für das Bild vom Spiel!
#fairplay
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