BrL-M: Spannender Auswärtskampf
Florian Bosdorf (hier in einer früheren Partie) war mit seinen acht Treffern wieder eine wichtige Stütze für sein Team und liegt aktuell mit 133 Treffern in 21 Spielen als bester HSG-Schütze auf Rang fünf der Torschützen-Liste, Quelle: Foto Lächler
SV Chemie Guben – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (16:14) 26:26
Zum letzten Auswärtsspiel der Saison 2021/2022 stand die längste Fahrt für die HSG-Männer auf dem Programm. Am Samstagnachmittag reiste die gelb-blaue Equipe zum SV „Chemie“ nach Guben. Das Hinspiel ging noch deutlich an die HSG, die Gubener waren damals jedoch mit einem recht kleinen Kader angereist. In der Tabelle war es das Duell Sechster gegen Siebter. Die Gäste kamen bei tropischen Temperaturen in der Gubener Sporthalle nur schwer ins Spiel, gerieten nach drei Minuten schon mit 3:1 ins Hintertreffen. Zwar gelang schnell der Ausgleich zum 3:3 (7′), in der Folge konnte die Heim-Sieben den Vorsprung aber erneut auf zwei Tore ausbauen (5:3). Nach den ersten zehn Zeigerumdrehungen gingen die Gelb-Blauen dann endlich auch selbst mal in Front (6:7). Auch in den folgenden Minuten war es ein harter Kampf um jeden Ball und jedes Tor (10:10, 22′). Während die Hausherren den Ball langsam nach vorne trugen, wollten die HSG- Männer den Ball umso schneller spielen, was leider zu wenig umgesetzt wurde. Im Positionsspiel spielten die Gäste zusätzlich zu unkreativ. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gelang den Ahrensdorfern den Ausgleich zum 14:14, Guben erzielte jedoch postwendend die 15:14 Führung. Der Versuch, den Ball nochmal schnell vor das Gubener Tor zu bringen, misslang und wurde mit dem 16:14 bestraft. Strittig war dabei , ob der Ball rechtzeitig vor der Halbzeitsirene die Linie passierte oder nicht – die Entscheidung fiel zugunsten von „Chemie“ aus. Somit hatte man sich binnen 10 Sekunden selbst in eine schlechte Ausgangslage für die zweite Halbzeit gebracht.
Guben zog im zweiten Spielabschnitt weiter an und baute die Führung bereits auf fünf Tore aus 19:14 (37′). Bis zur 52. Minute taten sich die HSG-Männer weiterhin schwer. Exemplarisch: Man erkämpfte sich den Ball, versenkte ihn aber selbst nicht im gegnerischen Tor. Hinzu kam auch, das mehrere Pfiffe aus der Trillerpfeife für Fragezeichen in den Köpfen der HSG-Spieler sorgten. Es sah also nicht so aus, als wenn an diesem Samstagabend in Guben noch was gehen würde. Was nun folgte, konnten sich viele nicht erklären. Plötzlich hielt der HSG-Schlussmann überragend, die Abwehr stand wie ein Bollwerk und auch im Angriff lief es wie am Schnürchen. Der Rückstand schmolz. Eine Minute vor dem Ende gingen die Gäste sogar selbst in Führung (25:26). Ein schneller Ballverlust der Heim-Sieben schien wie ein Geschenk, die Zeit runterzuspielen. Aber auch die Gäste zeigten Nerven, verschluderten den Ballbesitz und mussten per Konter das 26:26 hinnehmen. Weitere 20 Sekunden reichten nicht, um erneut zurückzuschlagen. Am Ende mussten sich die HSG-Männer mit einem Remis zufriedengeben.
Am Ende wusste wohl keines der Teams, ob man sich nun freuen oder ärgern sollte. In Anbetracht der Leistung über 60 Minuten können die Ahrensdorfer mit dem Remis zufrieden sein, nimmt man die letzten Minuten allein, ist der verlorene Punkt eher ärgerlich. Zum letzten Saisonspiel erwarten die HSG-Männer den HC Bad Liebenwerda in der Ahrensdorfer Halle (21.05.22, 18:15 Uhr). Zum einen will man mit einem Heimsieg die Saison beenden, zum anderen haben die Höllenhunde noch eine Rechnung mit dem Team aus dem Landkreis Elbe-Elster aus dem Hinspiel offen.
rh
#fairplay
HSG auf Facebook
Neueste Beiträge