9. März 2025

OLB-M: Offensivspektakel in Bad Liebenwerda – HSG sichert sich dramatisches Unentschieden!


Offensiv überzeugte in dieser Partie vor allem Rechtsaußen und Siebenmeterschütze Marcus Leuendorf, der mit neun Treffern bester Werfer der HSG war (hier auf einer Aufnahme aus einem vorherigen Spiel zu sehen).

HC Bad Liebenwerda – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (19:20) 36:36

Bad Liebenwerda ist bis lang zu Hause ungeschlagen – zumindest in den Spielen, in denen nicht der grüne Tisch entschieden hat. Vorsicht war also geboten. Außerdem wollte die HSG endlich die Negativserie der verschlafenen Spielanfänge durchbrechen und von Beginn an hellwach sein. Leider geschah das genaue Gegenteil. Die 36 Gegentore sprechen für sich – die Abwehr samt Torhüter bekam nie wirklich Zugriff auf die Partie.

Während die Offensive gut funktionierte, war die Abwehrleistung schlicht zum Haare raufen. Viel zu leicht kam Bad Liebenwerda zu Würfen aus dem Rückraum oder Durchbrüchen, die – wenn sie nicht zum direkten Tor führten – immer wieder in Siebenmetern endeten. Die HSG geriet früh mit drei Toren in Rückstand und es war schnell abzusehen, dass dieses Spiel nicht durch starke Defensivreihen entschieden werden würde. Nach dem 8:5-Rückstand in der 13. Minute fing sich die HSG jedoch und konnte bis zur 18. Minute ausgleichen. Kurz vor der Halbzeit gelang sogar die Führung, sodass es mit einem knappen 19:20 für die HSG in die Kabine ging.

Doch in der Defensive blieb es auch nach der Pause weiter ein Tag zum Vergessen. Immer wieder konnte Bad Liebenwerda mühelos abschließen oder wurde per Siebenmeter belohnt, die allesamt sicher verwandelt wurden. Ab der 44. Minute wechselte die Führung nun mehrfach und ein Offensiv-Spektakel entwickelte sich. Eine Minute vor Schluss lag die HSG mit zwei Toren zurück – die Niederlage schien schon besiegelt. Doch die HSG bewies erneut ihre Nervenstärke! Der eingewechselte Marius Paul alias „der Kleene“ holte einen Siebenmeter heraus und zwang den Gegner zu einer Zwei-Minuten-Strafe. Danach hatte Bad Liebenwerda die große Chance, das Spiel endgültig zu entscheiden. Doch im Tor zeigte Willi Flöter eine Glanzparade. Dann waren es nur noch sieben Sekunden, als erneut „der Kleene“ zur Stelle war und tatsächlich noch den Ausgleich erzielte. Riesenjubel über den geretteten Punkt!

Am Ende ein gerechtes 36:36-Unentschieden, das vor allem eines war: ein Offensivfestival. Beide Teams werden mit ihrer Abwehrleistung nicht zufrieden sein, aber für die Zuschauer war es ein wahres Spektakel. Die HSG bleibt somit mit zwei Punkten Vorsprung Tabellenführer und hat nun zwei Wochen Zeit, sich auf das nächste schwere Auswärtsspiel beim drittplatzierten Team aus Brandenburg vorzubereiten. Dort erwartet die Mannschaft aller Voraussicht nach ein körperbetontes Spiel – und ganz sicher erneut eine Halle ohne Haftmittel. Eine weitere große Hürde auf dem Weg zur Meisterschaft!

rt

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