3 von 4 Punkten aus Trebbin entführt
Bereits kurz nach Abpfiff waren sich alle einig. Viel Freude hatte es gemacht, der Mannschaft zuzusehen. Im Nachhinein war die Rede von einer der besten Saison-Leistungen. Und auch die Spieler selbst zeigten sich im Anschluss zufrieden mit dem, was sie in den letzten 60 Minuten geboten haben.
Am Samstagabend schlug man den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Trebbin mit 27:35 (11:19 Halbzeitstand) und kann somit weiterhin Anschluss zu den besserplatzierten Wünsdorfern halten. Trainer Dietmar Storm konnte für die Partie, die pünktlich um 18.30Uhr durch das Schiedsrichter- Duo aus Eisenhüttenstadt angepfiffen wurde, auf eine „volle Kapelle“ zurückgreifen. Die Rückraumschützen O. Moll und S. Gartenschläger standen ebenso wieder zur Verfügung wie der lang aussetzende S. Zühlke.
Die Partie begann sehr tempo- und torreich. Beide Teams fanden recht schnell ins Spiel, während die Abwehrreihen noch Zeit zum Formieren brauchten. Nach den ersten 10 Minuten stand es 5:6 für die Gäste, was ein ausgeglichenes Spiel erwarten ließ. Besonders M. Paul hatte in diesen Minuten leichtes Spiel in der Trebbiner Defensive, was der HSG- Akteur mit einigen der insgesamt 9 Treffern in dieser Partie gut auszunutzen wusste. Eine stabilere Abwehr inklusive guter Torhüter- Leistung von Mario Wendtland und ein schnelles Gegenstoß- Verhalten sicherte bereits vor der Pause einen vorentscheidenden Vorsprung. Über die Spielstände 6:9 (12.min), und 9:15 (25.min) traf man sich mit 11:19 zum Pausentee.
Obwohl die HSG- Sieben bereits in Halbzeit 1 teilweise in doppelter Unterzahl auf der Platte stand (6:10 Zeitstrafen im gesamten Spiel), wussten die Trebbiner Handballer dies nicht ausreichend zu nutzen. Beste Gelegenheiten frei vorm Tor und insgesamt 4 Siebenmeter- Strafwürfe wurden nicht in Tore umgemünzt. Auch nach Wiederanpfiff schienen die Ahrensdorfer wacher und entschlossener. Durch 2 schnelle Tore konnte eine beruhigende 10- Tore- Differenz herausgeworfen werden. Die weiterhin konsequente Abwehrarbeit forderte ihren Tribut, so dass die HSG immer wieder ein Unterzahlverhältnis kompensieren musste. Dennoch behielt man kühlen Kopf und konnte über die Spielstände 14:22 (35.min), 16:25 (40.min) und 17:28 (46.min) den Vorsprung sogar behaupten. Das sich der Gastgeber nicht aufgab, war zu erwarten. So kamen die Trebbiner dann auch noch zu einigen Treffern, die aber wegen der ungenügenden Deckungsarbeit und weiteren Gegentreffern keinen Wert mehr hatten.
Im Endeffekt hatten die Ahrensdorfer an diesem Tag in den entscheidenden Situationen sehr viel richtig gemacht und keinen Zweifel aufkommen lassen, gewinnen zu wollen. Das schnelle und kreative Angriffsspiel sowie der hervorragende Deckungsverbund stellte die Trebbiner, die nun den Toren nach den besten Angriff und die schlechteste Abwehr der Verbandsliga Süd stellen, an diesem Spieltag vor unlösbare Aufgaben. Am kommenden Samstag begrüßt die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst den Handballsportverein aus Senftenberg in eigener Halle. Nach der 37:28- Niederlage im Hinspiel haben die HSG´ler mit dem momentan Siebend- Platzierten Gast noch eine Rechnung offen, die es zu begleichen gilt.
Bereits um 16:00 Uhr trat die zweite Vertretung der HSG bei ihrem Staffelkonkurrenten aus Trebbin an. Nach dem deutlichen Erfolg zuhause gegen Wünsdorf wollte die Mannschaft an diese Leistung anknüpfen und auch diesmal zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Doch bereits in den ersten Minuten des Spiels zeigte sich, dass die Trebbiner engagierter an den 2 Zählern arbeiten würden, als im Hinspiel. Das schnelle Angriffsspiel der Gastgeber ermöglichte ihnen einfache und schnelle Tore. Auf Seiten der HSG hingegen vergab man zu viele „Hundertprozentige“ und scheiterte immer wieder am Trebbiner Schlussmann. Über die Stationen 3:1, 10:7 und 16:13 aus Sicht der Gastgeber wurden dann die Seiten gewechselt. Die HSG-Sieben war sich sicher, dass man dieses Spiel noch drehen kann und wollte durch eine aggressivere Deckungsarbeit und eine deutlich bessere Chancenverwertung im Angriff die zwei Punkte doch noch mit nach Hause nehmen.
Schnell präsentierte sich dann eine komplett andere Mannschaft im Vergleich zum ersten Durchgang. Vorne wurden einfache Tore über den Kreis erzielt und vor allem hinten wurde einmal ordentlich zugepackt, womit das Angriffspiel der Trebbiner oft erfolgslos blieb. Innerhalb von 12 Minuten erzielten die Gastgeber nur 3 Tore und unsere Mannschaft drehte die Partie. Ab der 38. Minute führte man immer wieder mit zwei bis drei Toren. Dennoch wurde am Ende durch einige Unkonzentriertheiten im Abschluss das Spiel aus der Hand gegeben und somit erkämpfte man sich glücklich oder unglücklich einen Punkt gegen eine gute Trebbiner Mannschaft. Am kommenden Sonntag muss die „Zweete“ in Falkensee antreten und hofft, den Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen zu können.
mj, ds