22. März 2017

BrL-M: Lübbenau bringt nur weitere Sorgen


TSG Lübbenau 63 – HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst (11:9) 26:22

Die Seuchen- Saison geht nahtlos weiter. Zwei weitere verletzte Spieler, einer davon mit anschließender Operation, ließen die Sorgen bei der HSG am vergangenen Wochenende immer größer werden. Beide fehlten den Gelb- Blauen in der spielentscheidenden Phase in Lübbenau, um vielleicht etwas mitzunehmen. Die dringend benötigten Punkte im Abstiegskampf waren zuvor nicht mal unrealistisch. Die HSG startete bei der TSG furios und lag nach zehn Minuten mit 1:4 in Front. HSG- Coach Steffen Schieke gefiel die Darbietung seiner Truppe bis dato und sprach von vor allem von einer „guten Leistung der Defensive“. In den kommenden Minuten kamen die routinierten Lübbenauer jedoch immer besser in Tritt und begaben sich auf die Verfolgung. Beim 6:6 (18′) glichen diese erstmals aus und zogen danach ihrerseits auf 10:7 (25′) davon. Zu diesem Zeitpunkt wurde dann auch der erste HSG- Akteur aus dem Spiel genommen. In der zweiten Welle von der Seite straffrei umgelegt, fiel dieser von nun an aus. „Wir hatten mehrere Pfiffe gegen uns oder zumindest nicht für uns; in der zweiten Halbzeit noch verstärkt“ zeigte sich der HSG- Trainer im Nachgang ausnahmsweise deutlich unzufrieden mit den Unparteiischen. Die HSG brach in dieser Phase merklich ein und produzierte im Angriff zu leichte Fehler, denen die Hausherren mit schnellen Gegenstößen entgegnen konnten. Mit einem noch alle Möglichkeiten offen lassenden 11:9 ging es in die Halbzeitbesprechung.

Kurz nach dem Seitenwechsel der nächste Schock für die HSG- Bank, als der nächste HSG-Angreifer im Zweikampf schwer am Unterarm verletzt liegenbleibt und noch während des Spiels in Richtung Krankenhaus gebracht wird. „In dieser Saison hört das Verletzungspech einfach nicht auf“ hadert Schieke weiter mit der sehr angespannten Personal- Situation. Von den Ausfällen gezeichnet erlitt das HSG- Spiel erstmal einen Bruch, ein klarer 18:13 Rückstand (45′) war die Folge. Dass die Moral in der Truppe jedoch weiter stimmt, zeigten die kommenden Minuten. Die Gäste verkürzten unter großen Anstrengungen wieder auf 19:17 (50′), profitierten dabei aber auch von etlichen wegeworfenen Bällen der Hausherren. Leider war man auch selbst zu ungeduldig und schloss die eigenen Angriffe teilweise zu überhastet ab. Am Ende hatten die Hausherren auch die größeren Reserven und brachten den 26:22 Sieg unter Dach und Fach.

„Wir haben trotzdem unermütlich gekämpft und wurden für eine bessere Leistung als im Spiel zuvor leider nicht belohnt. Wir müssen diese Leistung aber fürs nächste Spiel konservieren“ gab sich Schieke mit Blick in die Zukunft weiter kämpferisch. Am kommenden Samstag erwarten die Ahrensdorfer die zweite Vertretung des Lausitzer HC Cottbus in eigener Halle. Auch gegen den Tabellendritten ist nichts unmöglich, die HSG muss aber endlich wieder eine konstante Leistung über 60 Minuten abliefern.

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