BrL-M: Chance gegen den Tabellenführer vergeben
HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst – Lausitzer HC Cottbus II (17:15) 29:32
„Unnötig“, „selbst geschlagen“ oder „es war alles drin“ – die Einschätzungen nach dem Abpfiff gegen den LHC Cottbus II hatten durchweg ählichen Tenor. Um es klar zu sagen: eine vermeidbare Niederlage für die Gelb-Blauen! Natürlich hatte der Tabellenführer aus der Lausitz mindestens die nötige Ruhe und Geschick im Gepäck, um die Punkte aus Ahrensdorf mitzunehmen. Am Ende gelang dies den Gästen am Samtagabend, wenn auch relativ knapp mit 29:32. Dabei sah es zwischenzeitlich alles andere als schlecht aus, die zwei Zähler gegen die Cottbusser zuhause zu behalten. Nach nunmehr fünf Spielen und 2:8 Punkten ist der Start in die Saison für die HSG zwar alles andere als optimal gelaufen, in Anbetracht der jeweiligen Gegner jedoch durchaus zu verkraften.
Zum Spiel: Die Hausherren stellten nach Startschwierigkeiten eine recht stabile Deckung, waren nicht zuletzt zwischen den Pfosten gut augestellt und kamen auch offensiv besser ins Spiel; wussten also in den ersten 25 Minuten durchaus zu überzeugen. Über 7:7 (10′) und 9:9 (15′) waren beide Teams zu Beginn zunächst noch auf Augenhöhe unterwegs, ehe sich die Gelb-Blauen mit schönen Zwischenspurt sogar auf 17:12 (26′) absetzen konnten. „Wir waren verdient mit fünf Toren in Front“ befand Trainer Schieke, musste aber ergänzen, dass „wir es vor der Halbzeit leider noch vergeigt haben“. Förmlich ein Knackpunkt, denn von da an prägten aus unerklärlichem Grund überhastete Abschlüsse und Undiszipliniertheiten die Minuten bis zur Pause. Der LHC schloss wieder bis auf 17:15 auf, die HSG verlor so Sicherheit und Souveränität für die zweite Hälfte.
In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs konnten die Hausherren die knappe Führung zwar noch verteidigen, danach übernahmen aber die Gäste das Zepter. Der erneute Ausgleich zum 20:20 gelang ihnen in der 40. Minute, spätestens bis zur 51. Minute (25:28) hatten sie das Spiel für sich komplett gedreht. Die Gelb-Blauen brachten keinen Spielfluss mehr zustande, Einzelaktionen prägten das Spiel. Sieben Minuten vor Schluss hatte die HSG-Sieben zwar noch kurzzeitig den Vorteil der doppelten Überzahl, nutzen konnte man diesen jedoch nicht. Mehrere vergebene Großchancen, teilweise auch vom Siebenmeter-Punkt, verhinderten, dass die Hausherren den Lausitzern nochmal gefährlich werden konnten. So brachten die Cottbusser den Drei-Tore-Vorsprung ins Ziel, die 29:32 Niederlage der HSG war besiegelt. „Wir haben schon stärkere Cottbusser erlebt. Da war definitiv etwas drin. Sie haben es aber sehr ruhig runtergespielt und waren in der entscheidenden Phase ca“ so Coach Schieke nach dem Spiel.
Am nächsten Samstag (21.10.2017, 16:30 Uhr) geht es für die HSG- Sieben beim Aufsteiger HC Bad Liebenwerda weiter. Die Kurstädter sind ihrerseits mit 4:4 Punkten anständig in die Saison gestartet und belegen aktuell Platz fünf. Die Reise dorthin wird wie eh und je nicht leicht.
mj
#fairplay
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