LL-M: Zweite Männer: Am Ende zählen nur zwei Punkte
LL-M: SG Schöneiche – HSG Ahr./Sch. 26:28 (10:12) Am ersten Adventswochenende reiste die Verbandsligareserve der HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst ins nahegelegene Mittenwalde, wo man zum zweiten Derby innerhalb von zwei Wochen auf die hiesige Spielgemeinschaft aus Schöneiche traf. Bereits vor der Partie stand fest, dass an diesem Samstagabend wenig handballerische Feinkost auf die Fanlager beider Seiten warten wird. Einige Schlachtenbummler der HSG machten sich dennoch auf die Reise und unterstützen dankenswerterweise die Mannschaft um den zurückgekehrten Trainer Kischel.
Gegen den sehr erfahrenen Gastgeber, der es den Ahrensdorfern bereits in den Vorjahren nie einfach machte, erwischte die Zweete zwar keinen guten Start, aber man sah sich auch nicht wie sonst mit zwei bis drei Toren im Hintertreffen. Schöneiche spielte das, was ihre Spielweise halt ausmacht und die Zweete passte sich diesem Tempo an. Zwar konnte man im ersten Durchgang durchweg den knappen ein bis zwei Tore Vorsprung behaupten, doch es gelang kaum über das schnelle Umkehrspiel zu einfachen Torerfolgen zu kommen, so dass man sich meist aus dem Positionsangriff Chancen erarbeiten musste. Hinzu kam ein sehr gut aufgelegtes Schöneicher Torhütergespann, die Ihre Mannschaft vor einem höheren Pausenrückstand bewahrten. Beim Stand von 12:10 aus Sicht der Gäste wurden die Mannschaften von den gut leitenden Schiedsrichtern aus Teltow zum Gang in die Kabinen gebeten. Die angesprochenen Unparteiischen sollten es in Durchgang Zwei noch einmal ordentlich zu tun bekommen.
Getreu dem Motto „Was nicht ist, kann ja noch werden“, verschlief die Zweete zwar dieses Mal nicht die ersten zehn Minuten der ersten Halbzeit, sondern die ersten Spielminuten von Durchgang Zwei. Drei erfolglose Ahrensdorfer Angriffe nutzte Schöneiche mit einem 3:0-Lauf und der ersten Führung (13:12). Die Partie blieb weiterhin auf schwachem Landesliganiveau, bot den zahlenden Zuschauern jedoch Spannung bis zum Schluss. Beim zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer der SGS (20:20) standen nun urplötzlich die Referees im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem Stürmerfoul gegen die HSG, echauffierte sich der Torhüter des Gastgebers so lautstark, dass die Teltower Unparteiischen keine andere Möglichkeit, als den Griff in die Hosentasche und dem fälligen roten Karton als logische Konsequenz der verbalen Beschimpfungen, sahen. Gerechtfertigt oder nicht – die Zweete nutzte den zahlenmäßigen Vorteil nicht zu Ihren Gunsten und die Partie blieb bis zur letzten Minute offen. Beim Stand von 26:27 für die HSG-Herren vergab der Gastgeber die Chance zum Ausgleich und versuchte nun durch Manndeckung den doppelten Punktverlust noch zu verhindern. Die Bank der Blau-Gelben zückte noch rechtzeitig die grüne Karte, sodass der fällige letzte Angriff glücklicherweise den Weg ins Tor fand. Aufgebrachte Schöneicher auf der einen, jubelnde duselnde Ahrensdorfer auf der anderen Seite. „Am Ende zählen hier nur die zwei Punkte“ waren sich Spieler und Trainer schnell einig.
Nun steht die Zweete erst einmal vor einer langen Pause, ehe man im neuen Jahr am 10.01.2015 bei der HSG Schlaubetal in Müllrose gastiert. Wer bis dahin nicht warten kann die Zweete zu sehen, ist recht herzlich eingeladen, am 13.12.14 gemeinsam mit der großen HSG-Familie die traditionelle Weihnachtsfeier zu begehen und gemütlich den Jahresausklang zu feiern. Die Zweete wünscht allen Anhängern bereits an dieser Stelle fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2015!
ds