19. September 2024

OLB-M: Derbysieg zum Saisonstart


Niclas Hohlfeld – zu sehen bei einem von seinen drei Hattrick-Würfen (Foto: Torstens Sportphotographie)

HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst I – HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf (14:9) 24:23

Es ist Donnerstag, der 12. September im Jahr 2024. Die Trainer und Ihre Spieler stehen im Kreis und resümieren das gerade absolvierte Training und stimmen sich auf den kommenden Samstag ein. Allen ist klar, die Vorbereitung ist vorbei, die Quälerei beendet und die Laufschuhe dürfen nun auch das ein oder andere Mal zu Hause bleiben. Der Blick auf das Spiel am Samstag sorgt, neben dem schon bereitstehenden Bier, für die größte Freude unter allen Beteiligten. ES IST DERBYZEIT!

Direkt mit dem Knaller Erster gegen Zweiter starteten wir in die Saison. Was für den Einen als harte Nuss zu deuten ist, ist für den Anderen die Gelegenheit gleich am Anfang einmal zu zeigen, wofür die letzten Wochen gearbeitet wurde und was von der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst dieses Jahr zu erwarten ist.

Trainer Kischel und Heise durften aus einem vollen Kader schöpfen und hatten die Qual der Wahl ihre 14 Spieler zusammenzustellen. Auf der gegnerischen Seite hatte es das Trainergespann vielleicht sogar noch etwas schwerer. Durch den Rückzug von Potsdam II kurz vor Saisonbeginn, fanden sich ein paar neue Spieler auf Teltower Seite, welche man früher in einem anderen Trikot bespielen musste.

Das Spiel sollte von Anfang bis Ende ein kämpferisch betontes Abwehrspiel sein. Die Höllenhunde zeigten von Minute 1 an, dass hier heute gefightet wird bis zum Umfallen. Die Abwehr stand stabil und die Abstimmung mit dem Torwart passte. So konnten wir direkt mit 4:0 in Führung gehen, nachdem unser Nicki einen lupenreinen Hattrick erzielte. Erst in der achten Minute konnte der Ball das erste Mal die Linie des Tores der Heimmannschaft passieren. Im Teltower Angriffsspiel schlichen sich immer wieder kleinere Fehler ein, welche die HSG zu nutzen wusste und über schnelle Gegenangriffe die Führung ausbauen konnte (6:2, 11‘). Zusätzlich fiel bei Teltow noch ein Spieler aus, nachdem dieser nach einem Kopftreffer vom Siebenmeterpunkt direkt Rot sah. Die Höllenhunde spielten derweilen konzentriert mit einer sehr guten Abwehr und einem ebenso starken Luca Schönfeld im Kasten. Und so ging es mit 14:9 in die Pause.

In Halbzeit 2 konnte dann zunächst direkt an die Leistung angeknüpft und die Führung weiter ausgebaut werden (17:11, 35‘). In Folge fingen allerdings die anfangs genannten Neuzugänge aus Teltow an, immer besser mit ihren neuen Mannschaftskameraden zu harmonieren und zusammen mit einer ebenfalls guten Torhüterleistung kämpfte sich Teltow wieder in Schlagdistanz (18:16, 46‘). Doch durch das bereits angesprochene glänzende Zusammenspiel aus Abwehr und Torhüter konnte unsere HSG den RSV stets auf Abstand halten. So betrug die Führung fünf Minuten vor Schluss noch drei Tore (24:21). Nachdem der nachfolgende 7-Meter für Teltow nicht verwandelt wurde, dachten die meisten in der Halle wohl schon an den Sieg für Gelb-Blau. Doch wer Teltow kennt, der weiß, dass diese Mannschaft clever genug ist, in solchen Situationen noch einmal aufzutrumpfen. Zusätzlich erlaubte sich die HSG in diesen Schlussminuten eine kurze Schwächephase, in der einige Fehler zu sehen waren oder das Pech im Abschluss hinzukam. Somit waren die Teltower 40 Sekunden vor Schluss auf 24:23 herangekommen und es gab noch einmal Ballbesitz für Teltow. Doch bezeichnend für das gesamte Spiel ließ die starke Abwehr der HSG keinen gefährlichen Wurf auf das Tor mehr zu. Somit gingen die Ahrensdorfer als Sieger von der Platte, sodass sie sich nun bis mindestens zum Rückspiel Derbysieger nennen dürfen.

Nun heißt es Kräfte tanken und die Konzentration auf das nächste Spiel lenken, welches mit Sicherheit nicht leichter werden wird. Es geht am kommenden Samstag gegen den OSL-Absteiger aus Grünheide aufs heimische Parkett und hier wird es spannend zu sehen, wie sich die Mannschaft nach dem Abstieg neu aufgestellt und gefestigt hat.

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In unserer Galerie findet ihr die besten Bilder vom Spiel. Vielen Dank an Christan Walter (hier klicken) und an Torstens Sportphotography (hier klicken)!

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#fairplay

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