OLB-M: Höllenhunde dominieren Cottbus

HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst – Lausitzer HC Cottbus II (20:12) 39:26
Nach drei Auswärtsspielen in Folge war es endlich wieder so weit: Die HSG trat in heimischer Halle gegen den Lausitzer HC Cottbus II an. Dass es für die Gäste ein schwieriges Unterfangen werden würde, war schon vor dem Spiel klar – sie kamen nämlich nur mit neun Spielern, und einer davon war der Torhüter. Trotzdem wollte sich die HSG davon nicht beeindrucken lassen und die Aufgabe motiviert und konzentriert angehen.
Die Stimmung in der Halle war eine Mischung aus gespannter Vorfreude und noch immer leicht schwelendem Ärger über das knappe Derby-Desaster der „Zweeten“, welches gerade erst vorbei war. Die Trommler, normalerweise das laute Herz der Halle, waren diesmal fast nicht zu hören – als ob sie noch im Derby-Kater steckten. Trotzdem war die Motivation bei den Höllenhunden da, und das zeigte sich schnell auf dem Spielfeld. Mit einem schnellen 5:0-Lauf jagte die HSG den Cottbusern direkt den Wind aus den Segeln. Die Gäste kämpften tapfer, aber die HSG zog weiter davon. Doch obwohl der Vorsprung kontinuierlich wuchs, ließen die Höllenhunde immer wieder auch Chancen liegen und zeigten in der Abwehr nicht immer die volle Überzeugung. Doch seien wir ehrlich: Ein 20:12-Vorsprung zur Halbzeit ist nun wirklich keine Katastrophe.
Nach dem Seitenwechsel verlief das Spiel eher wie ein lockeres Auslaufen für die HSG. Die Gäste hatten sich zwar nie aufgegeben, aber wirklich gefährlich wurden sie nicht mehr. Während das Spiel so dahin ging, beschäftigten sich die Ahrensdorfer wohl einige Zeit mit der Frage, ob sie das 40. Tor vielleicht lieber nicht mehr werfen sollten. Schließlich mussten Trainer Kischel und Heise in dieser Saison bereits 2-mal goldene Getränke für das 40. geworfene Tor ausgeben. In den letzten Minuten des Spiels wurde das 40. Tor dann tatsächlich vermieden – und Coach Kischel konnte mit einem Augenzwinkern durchatmen. Ein Hoch auf die Team-Diplomatie!
Am Ende stand ein souveränes 39:26-Ergebnis auf der Anzeigetafel. Auch wenn die HSG nie wirklich in Überform aufspielte und einige kleine Unachtsamkeiten sich bei den Gastgebern eingeschlichen hatten, war der Sieg zu keinem Zeitpunkt der Partie gefährdet. Fast jeder Spieler konnte sich in die Torschützenliste eintragen – allen voran Sascha „Klimme“ Klimczak, der mit 11 Toren wie gewohnt den Angriff anführte.
Trotz des klaren Sieges bleibt noch ein bisschen Raum für Verbesserungen, vor allem in der Abwehr und bei der Chancenverwertung im Angriff. Aber hey, das ist dann eher Kritik auf hohem Niveau. Schließlich hat die HSG den nächsten Schritt Richtung Ziel gemacht – und das zählt!
Nun geht es für die Höllenhunde in eine längere Pause, bevor am 03. Mai das nächste Auswärtsspiel beim HC Spreewald ansteht. Die aktuelle Tabellensituation sollte hier keinesfalls auf einfach Punkte schließen lassen, denn in Spreewald wurden noch nie Punkte im Vorbeigehen geholt. Die HSG wird die lange Pause nutzen und sich auf die kommende Aufgabe vorbereiten.
rt
#fairplay
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